Traumatherapie

Trauma als Ursache

Viele Menschen wissen nicht, dass unter der Schlaflosigkeit, den Depressionen, Ängsten, Zwängen oder vielen anderen leidvollen Symptomen, traumatische Erfahrungen liegen können. Diese Erfahrungen müssen nicht unbedingt gewaltvoll oder dramatisch gewesen sein. Auch ein Erleben einer lieblosen Kindheit als Beispiel kann Auswirkungen haben, die zu einer Traumatisierung führt.

Schocktrauma

Die Übersetzung von Trauma ist Wunde, Verletzung oder seelischer Schock. Die meisten Menschen denken allerdings an Schocktrauma, wenn sie das Wort Trauma hören.

Das Schocktrauma ist ein einmaliges Ereignis, was heftig, unvorhersehbar, plötzlich und lebensbedrohlich ist. Die Person wird von überwältigenden Gefühlen überflutet, die sie nicht verarbeiten kann. Der Mensch kann mit seinen normalen Bewältigungsstrategien wie Kampf (Fight) oder Flucht (Flight) nicht mehr reagieren. Das autonome Nervensystem geht in die Starre (Freeze).

Dies können u. a. Ereignisse sein wie:

körperliche und sexualisierte Gewalt (sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung)

Mord

Unfälle

Folter

Krieg

Naturkatastrophen

Operationen

Dieses Ereignis geht mit dem Gefühl von Ohnmacht, Ausgeliefertsein und Hilflosigkeit einher. Der Körper ist wie betäubt und empfindungslos. Das Nervensystem ist extrem hochgefahren, aber der Mensch spürt nichts mehr richtig – wie Gas und Bremse gleichzeitig.

Die Auswirkungen können sich zeigen u. a. in

erhöhter Schreckhaftigkeit

Ein- und Durchschlafstörungen

Reizbarkeit oder Wutanfällen

Flashbacks

Konzentrationsschwierigkeiten

erhöhter Wachsamkeit (Hypervigilanz)

Du fühlst dich betroffen und wünschst dir Hilfe?

Entwicklungstrauma

Mir geht es in meiner Arbeit neben den Auswirkungen von Schocktraumata aber vor allem um die Auswirkungen vom Entwicklungstrauma.

Zusätzlich zum Schocktrauma gibt es noch das Entwicklungstrauma, welches schwere Auswirkungen haben kann.

Diese Auswirkungen können sein:

Depressionen

Schlafstörungen

Prokrastination (Aufschieberitis)

Angststörungen

Panikattacken

chronische Erschöpfung

ADHS / ADS

chronische Schmerzen

Süchte

Zwänge

Gefühle wie Scham & Schuld

Vermeidungsverhalten

innere Unruhe

Phobien

Sprung- und Schreckhaftigkeit

Konzentrationsschwierigkeiten

Unverbundenheit

Unfähigkeit sich zu entspannen

Verflachung der Gefühle

Numbing – emotionale Taubheit

Depressionen

Schlafstörungen

Prokrastination (Aufschieberitis)

ADHS/ADS

Süchte

Zwänge

Gefühle wie Scham & Schuld

Verflachung der Gefühle

Phobien

Sprung- und Schreck-haftigkeit

Konzentrations-schwierigkeiten

Unverbundenheit

Panikattacken

Vermeidungs-

verhalten

innere Unruhe

Numbing –

emotionale Taubheit

Angststörungen

chronische

Erschöpfung

Unfähigkeit sich zu entspannen

chronische

Schmerzen

Ursachen für Entwicklungstrauma

gedemütigt oder geschlagen werden

emotionale Vernachlässigung

Bedürfnisse des Kindes werden von den Bezugspersonen nicht wahrgenommen

eine schwere Geburt, z. B. Zangengeburt oder Kaiserschnitt

gestörte Beziehungen von den Erwachsenen zum Kind

die Mutter ist ungewollt schwanger geworden oder hat einen Schwangerschaftsabbruch versucht

als Baby schreiend allein gelassen werden oder allein schlafen müssen

ein Elternteil ist z. B. an Depressionen o. ä. erkrankt

Es handelt sich also um ein durchgehendes Erleben und nicht wie beim Schocktrauma um ein einzelnes Ereignis. Dies hat enorme Auswirkungen auf das spätere Leben. Kinder brauchen Körperkontakt, um sich selbst regulieren zu können. Kinder brauchen eine Bezugsperson, die ihnen hilft, sich in emotional schwierigen Situationen einerseits zu spiegeln, was bei ihnen gerade passiert und brauchen Unterstützung darin, die Gefühle zu regulieren. Wenn ein Kind dies nicht bekommt, reagiert das Nervensystem mit dem sogenannten Totstellreflex. Nach außen wirkt es so, als hätte sich das Kind beruhigt, das Kind dissoziiert aber, damit es die überwältigenden Gefühle abspalten kann.

Du wünschst dir meine Unterstützung?

Körper- und bindungsorientierte Therapie

In der Therapie bringe ich dir nahe, dich selbst wieder mehr zu fühlen. Wenn du dich selbst wahrnehmen kannst, bist du auch in der Lage, den Kontakt zu anderen Menschen zu fühlen. Dies ermöglicht dir, fühlbare und somit nährende Beziehungen führen zu können. Im weiteren Schritt unterstütze ich dich dabei, alte Verletzungen zu integrieren und Emotionen zu regulieren.

Sicherheit in der Therapiestunde

Du kannst emotional nur neue Dinge lernen, wenn du dich sicher fühlst. Du brauchst es, dich während der Therapiestunde sicher und wohl zu fühlen. Dies ist oft nicht der Fall, da viele Menschen im Kontakt mit anderen dissoziieren, damit sie den Kontakt überhaupt aushalten können. Es braucht einerseits ein Wissen um diesen Umstand, damit andererseits eine gute und sichere Beziehung zwischen dir als Klient*in und mir als Therapeutin entstehen kann, um neue Erfahrungen machen zu können und dein emotionales Reifen zu ermöglichen.

Eine Therapieform, die rein aus einem miteinander reden besteht, ist meines Erachtens nicht sinnvoll. Ich vermute, du hast rein mental verstanden, was mit dir los ist, wo deine Probleme liegen und wie diese zu lösen wären. Das hilft erfahrungsgemäß nur begrenzt weiter.

Der Körper

Hier kommt der Körper ins Spiel. Im Körper sind viele unangenehme Empfindungen wie Spannungen, Schmerzen oder Unwohlsein gespeichert. Deswegen gehen viele Menschen nicht mehr mit ihrem Körper in einen fühlbaren Kontakt, sondern dissoziieren, um sich selbst nicht mehr spüren zu müssen. Allerdings können wir ohne unseren Körper nicht leben. Wir brauchen ihn, um ein erfülltes Leben mit mehr Energie und Lebensfreude führen zu können. Der Körper kann viel ehrlicher zum Ausdruck bringen, welche Bedürfnisse, Empfindungen und Gefühle wir haben als der Verstand. Es geht darum, mehr Körperbewusstheit zu erlangen und Körperempfindungen wahrnehmen zu lernen.

Regulationsfähigkeit

Weiterhin geht es darum, die Selbstregulation zu erlernen, um das Nervensystem im Wohlfühlbereich halten zu können. Selbstregulation ist die Fähigkeit, den inneren Zustand in einen angenehmen Bereich zu bringen und zu halten. Es ist eine der wichtigsten Fähigkeiten, um ein erfülltes und zufriedenes Leben zu führen.

Dies können viele Menschen nicht. Sie sind entweder übererregt, haben also ein hochgefahrenes Nervensystem, was sich u. a. durch Unruhe, Schlaflosigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten zeigt.

Oder sie sind unterspannt, was sich u.a. in emotionaler Taubheit, Depression, Erschöpfung, Kraft- und Lustlosigkeit oder einem Gefühl der Unverbundentheit zeigt. Das Nervensystem ist bei traumatisierten Menschen dysreguliert.

Ein gut reguliertes Nervensystem im Wohlfühlbereich zeigt sich darin, dass wir bei Aktivität z. B. Freude, angenehme Erregung oder Lust am Tun empfinden. Nach der Aktivitätsphase kommen wir in eine angenehme Ruhe und Entspannung und finden erholsamen Schlaf in der Nacht.

Bindung

Bindung ist ein biologisches Grundbedürfnis des Menschen (neben Nahrungsaufnahme und Sexualität). Wir wollen alle eine enge und von intensiven Gefühlen geprägte Beziehung zu unseren Mitmenschen aufbauen.

Idealerweise haben Eltern ihren Kindern eine Mischung aus Bindungsfähigkeit und Autonomie angeboten – Wurzeln und Flügel, die eine sicher gebundene Mutter, ein sicher gebundener Vater oder eine andere wesentliche Bezugsperson dem Kind früh vermittelt haben. Die Bindungsperson dient als sichere Basis, nämlich als externe Regulationshilfe bei Verunsicherung. Dieses Angebot des Erwachsenen an das Kind befriedigt das Bedürfnis nach Unterstützung z. B. bei Angst.

Bindungsverletzung

Wenn die Bezugspersonen keine sichere Bindung anbieten können, entwickelt sich ein dysfunktionales Beziehungsverhalten. Dies kann sich u. a. in Pseudounabhängigkeit, Vermeidung von Kontakten, ein Gefühl der Unverbundenheit oder ambivalentem Verhalten anderen Menschen gegenüber äußern. Ohne Bindungsfähigkeit können wir keine vertrauensvollen und tiefen Beziehungen führen – und bleiben gefühlt allein.

Als Kinder müssen wir uns an die Erwachsenen anpassen, wie wir in Beziehungen sein müssen, um Bindung zu erhalten, auf die wir als Kind existentiell angewiesen sind. Dieses Verhaltensmuster hat für die damalige Zeit funktioniert, um wenigstens einiges an Liebe, Unterstützung oder Aufmerksamkeit von unseren Eltern oder anderen Bezugspersonen zu erhalten – heute sind diese Muster allerdings dysfunktional für erfüllende Beziehungen und nährenden Kontakt zu unseren Mitmenschen.

Schutzprogramm

Kinder entwickeln aufgrund ihrer Erfahrungen mit ihren Bezugspersonen innere Arbeitsmodelle – sogenannte Überlebensmuster oder Schutzprogramme. Im Laufe der Kindheit entstehen Glaubenssätze, von denen der Mensch zutiefst überzeugt ist (zum Beispiel „Ich bin nicht liebenswert“). Dieses Verhalten in Beziehungen wird jedesmal aktiviert, sobald der Mensch mit anderen Personen in Kontakt tritt. In der Kindheit hat dieses Verhalten das (emotionale) Überleben gesichert. Als Erwachsene/r hält uns dieses Verhalten allerdings davon ab, nährende Beziehungen führen zu können.